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Bierpreis-Tabelle 14.493 vom 14.04.2024, 16:13 Uhr


Donaustadion Ulm: Teuerstes Bier der Liga beim SSV Ulm 1846

vom 14.04.2024, 16:13 Uhr

Dem SSV Ulm 1846 Fußball ist am 20. Mai 2023 nach 22 Jahren der langersehnte Aufstieg in die 3. Liga und damit die Rückkehr in den deutschen Profifußball gelungen. Am 33. Spieltag ist der SSV Ulm an die Tabellenführung der 3. Liga geklettert und könnte im Mai den Durchmarsch in die 2. Bundesliga klar machen. Der Verein müsste bei einem sportlichen Aufstieg in die 2. Liga bei der DFL eine Ausnahmeregelung beantragen, da das Donaustadion derzeit nicht zweitligatauglich ist. 

SSV Ulm gegen 1860 München | Bildquelle www.d-block-donaustadion.de

Bei einem möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga müssten unter anderem alle Plätze überdacht werden, eine stärke Flutlichanlage errichtet und mehr Platz für die sog. Mixed-Zone (Gästebereich, Doping-Kontrolle und Umkleiden) geschaffen werden. Zudem müssten die Voraussetzungen für die zur kommenden Saison in der 2. Bundesliga eingeführten Torlinientechnik erfüllt werden. 

Das Donaustadion ist aktuell aber auch für die 3. Liga nur bedingt tauglich. So musste der SSV Ulm im Winter aufgrund der fehlenden Rasenheizung im Donaustadion mehrere Spiele in der rund 70 km entfernten Ostalb-Arena in Aalen austragen. In der Sommerpause soll zumindest die für den Spielbetrieb benötigte Rasenheizung eingebaut werden. Der Ulmer Stadtrat befasst sich aktuell mit einem Masterplan zur Herstellung der Zweitligatauglichkeit des Stadions. Intern wird davon ausgegangen, dass die Stadt Ulm neben der 1,3 Millionen für die Rasenheizung rund 10 Millionen für die Modernisierung aufwenden muss. 

Spitzenreiter beim Bierpreis

Der SSV Ulm 1846 führt nicht nur die 3. Liga an sondern gemeinsam mit dem VfB Lübeck auch die Bierpreis-Tabelle: inzwischen müssen die Fans im Donaustadion für 4,50€ für 0,4l Gold Ochsen bezahlen, was einem Literpreis von 11,25€ entspricht. Zum Vergleich: im Grünwalder Stadion beim TSV 1860 München kostet der halbe Liter Hacker Pschorr 5,50€, was einem Literpreis von 11€ entspricht. Diesen Preis müssen unter anderem auch die Fans beim FC Bayern, in Bremen und Fürth zahlen. Bundesweit wird die Bierpreistabelle allerdings von Holstein Kiel angeführt, wo 400ml Flensburger stolze 5€ kosten. 

Gold Ochsenbier im Donaustadion | Bildquelle fussballmafia.de

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Mal so gesagt…

In Ulm, um Ulm und um Ulm herum herrscht endlich wieder Fußballeuphorie. Endlich wieder? Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch: 1999 schaffte der SSV 1846 Ulm den Durchmarsch von der 3.Liga (damals Regionalliga) bis hinauf in die Bundesliga. Und er schaffte sogar das Kunststück von der 1.Liga in die Verbandsliga durchgereicht zu werden in nur zwei Jahren. Nach dem Abstieg aus der 2.Bundesliga 01/02 wurde Ulm die Lizenz für die Regionalliga entzogen und kaum danach meldete der Verein auch noch Insolvenz an. Neustart also in der Verbandsliga Württemberg. Ein Alptraum für Verein und Fans.

Viele Jahre pendelte der SSV daraufhin zwischen der Oberliga Baden-Württemberg und der Regionalliga-Süd hin und her bis man in der Saison 10/11 wieder Insolvenz anmelden musste. Diesmal wurde es aber „nur“ ein Zwangsabstieg in die Oberliga. Es folgten weitere Auf und Abstiege aus der Oberliga und der neu gegründeten Regionalliga Südwest. Ab der Saison 16/17 stabilisierte man sich dann in der Regionalliga und verpasste den Aufstieg in die 3.Liga in der Saison 21/22 nur um Haaresbreite. Der Aufstieg wurde aber nur um eine Saison verschoben.
Zurück zur neuen Euphorie in Ulm, um Ulm und um Ulm herum. In der Saison 22/23 krallte man sich den Meistertitel in der Regionalliga und feierte die Rückkehr in die Drittklassigkeit und somit in den Profifußball nach trostlosen 22 Jahren in der Bedeutungslosigkeit. Als Aufsteiger ist ja der Klassenerhalt das höchste Ziel. Es stellte sich aber schnell heraus, dass für die Truppe von Trainer Thomas Wörle vielleicht sogar mehr gehen könnte. Schon nach der Hinrunde steht der Aufsteiger auf Platz 3, der zur Relegation zur 2.Bundesliga berechtigen würde. 7 Punkte trennte die „Spatzen“ von Aufstiegsplatz 2 aber nur 6 von Platz 11. Doch nur eine Momentaufnahme? Mitnichten.

Seit Beginn der Rückrunde sind die „Spatzen“ komplett ohne Niederlage (8 Siege 5 Unentschieden) und haben nach dem heutigen 2:0-Heimsieg im Spitzenspiel gegen den anderen starken Aufsteiger Preussen Münster gar bis mindestens morgen die Tabellenführung übernommen. Aktuell hat man 7 Punkte Vorsprung auf Platz 3 und 8 Punkte auf Platz 4 den Dresden inne hat. Sollte Dresden morgen gewinnen sind es „nur“ noch 5 Punkte auf Platz 3 das Ganze dann 5 Spieltage vor Saisonende. Ein Durchmarsch in die 2.Liga ist also durchaus mal wieder möglich. Vielleicht.
Der Star ist bei dem Ganzen aber die Mannschaft. Die Tore verteilen sich auf mehrere Spieler. Nur Leonardo Scienza ragt mit seinen 21 Scorer-Punkten (8 Tore 13 Vorlagen) etwas heraus. Trainer Thomas Wörle tut alles um die Spieler auf dem Boden zu halten und die Euphorie nicht ausufern zu lassen. Aber auch ohne Aufstieg wäre man sicher zufrieden in Ulm, um Ulm und um Ulm herum.


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SSV Ulm 1846
Gründung: 05.05.1970
Mitglieder: 1.012
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Donaustadion

Zuschauer: 17.000
Gästekapazität: 2.200
Stehplätze: 10.154 (Anteil: 59.7%)


Mehr Infos im Stadion-Guide