Über die Hälfte der Fans sind unzufrieden 24.052 vom 09.05.2017, 13:20 Uhr
Fans wollen Profifussball den Rücken kehren
vom 09.05.2017, 13:20 Uhr
Eine unabhängige, aussagekräftige Studie mit mehr als 17.000 Teilnehmern offenbart die prekäre Situation im deutschen Profifußball. Nach „Situationsanalyse Profifußball 2017“ wollen knapp über die Hälfte der Anhänger von Bundesligisten dem Profifußball auf absehbare Zeit den Rücken kehren. "Es besteht die Gefahr einer Überhitzung. Die Entfremdung des Profifußballs von seiner Basis wird als eines der Hauptprobleme genannt, verbunden mit einer eindeutigen Forderung nach klaren finanziellen Regeln." sagt Sportökonom Prof. Dr. André Bühler gegenüber dem Kicker (Quelle: Kicker: "Studie zum Profifußball: "So geht's nicht weiter!").
Die Fans sehen sich immer mehr in der zahlenden, aber ungehörten Rolle. Man sei zwar für die Stimmung im Stadion gut genug, aber das Mitspracherecht bleibe verwehrt. Fans sollen nur noch funktionieren und den Pay-TV und Merchandise-Absatz erhöhen. Selbst den organisierten Fangruppen fehlt es an Mitspracherecht. Weiterhin wird die totale Kommerzialisierung als weiteres Problem genannt. Zu hohe Ticketpreise gehen mit nicht-fangerechten Anstoßzeiten einher, das Bezahlfernsehen entscheide über die Spielansetzung - die Grenze des Kommerz sei erreicht.
Als dritter Grund gelten die Retorten-Konstrukte aus Leipzig und Hoffenheim. Die schlechte finanzielle Regelung sorgt für einen Spannungsabfall in der Bundesliga. Der Anteil an uninteressanten Bundesligisten nehme immer mehr und trage damit zur Distanzierung bei.
Die Studie wurde in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Sportmarketing an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen durchgeführt Die gesamte Studie gibt es hier zum Nachlesen: Situationsanalyse Profifußball 2017

Kommentare (Kommentar schreiben)
Stimmung besser als in einem 70.000 Zuschauer fassendem Schlauchboot.
Die Bundesliga hat sich mit Kommerz selbst zerstört.
In München geht man nach Unterhaching oder zum VfR Garching
- war der Gästeblock in Leipzig auch nur ein mal leer?
- geht der Trikot- und sonstiger Merch- Verkauf auch nur bei einem BL Klub zurück?
- wurdeauch nur ein einziges Sonntagsspiel der 1. oder 2. BL wirklich boykottiert?
NEIN!
Jammern tun sie alle, wirkliche Zeichen setzt keiner!
Wie wäre es beispielsweise mit den Boykotts der organisierten Fanszenen zum RB Spiel zu fahren, oder mit den generellen Boykotts der Szenen im eigenen Stadion, weil es der eigene Verein mal wieder viel zu weit getrieben hat?
Hannover beispielsweise vor 3 Jahren, die die komplette Saison in der 4. Liga bei den Amateuren waren und erst wieder ins Stadion sind, als die Vereinsführung angekrochen kam? Dafür wurden dann sogar die Spielpläne der Amas geändert, weil die Ultras nur ins Stadion wollen, wenn sie weiterhin die Amas unterstützen können. Auch Gladbach und Leverkusen boykottieren momentan.
Klar Bayern in der Alianz Arena is die stümmung auch geil nur für 70/80€ eine Karte is schon fett und dann Alkohol freies Bier teils unfassbar das ist scheisse und bei Babelsberg siehst du richtig wie der ganze Verein lebt die Fans mit den Spielern zusammen leben es ist schon krass und jedes Spiel ist ein neuer Kampf also im sportlichen Sinne
Fazit:
Amateur Fussball is einfach geiler erstens billiger Eintritt bilggere Preise für essen und trinken und bessere Stimmung
Da ist noch das Stadiongefühl wie ich mir das wünsche, und wenn ehemalige Oberligisten kommen, dann brodelt es richtig, im positiven Sinne!
War auch schon mit Kollegen beim Bundesligaspiel, ich fühle mich nicht wohl, bißchen wie bei IKEA!
Gruß ein Fußballfreund
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