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DFB-Strafentabelle
vom 13.09.2025, 11:11 Uhr

DFB-Strafen: 1. FC Köln ist Randalemeister der Saison 2024/25


Der 1. FC Köln hat in der Saison 2024/25 die höchsten DFB-Strafen erhalten und ist nach 10 Jahren wieder deutscher Randalemeister! 

In der abgelaufenen Saison wurde der Effzeh vom DFB-Sportgericht zu Strafen in einer Gesamthöhe von 924.355€ belegt. Insgesamt wurden vom Sportgericht 37 Vorfälle geahndet, bei denen die Köln-Fans annähernd 1460 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt haben sollen. Der Verein kann von den Strafen maximal 307.900€ für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.

Köln Pyro gegen Hertha BSC | Bildquelle www.coloniacs-ultra.com

Von der Strafensumme resultieren allein 290.600€ aus der Pyro-Show der Südkurve Köln beim DFB-Pokal-Heimspiel gegen Hertha BSC. Nach Angaben des DFB wurden in der Kölner Südkurve zahlreiche Feuerwerkskörper aus mindestens 50 Feuerwerksbatterien - verteilt über den gesamten Fanblock - abgeschossen und insgesamt mindestens 70 Bengalos gezündet. Die Strafe wäre doppelt so hoch ausgefallen, hätte der 1. FC Köln nicht zwei Täter ermittelt, was nach den geltenden Richtlinien zu einer Strafreduzierung um 50 Prozent führt. Das DFB-Sportgericht hat den Verein in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass bei weiteren gravierenden Pyro-Vorkommnissen im Kölner Zuschauerblock auch Sanktionen, die über eine Geldstrafe hinausgehen und gegebenenfalls Auflagen in Erwägung gezogen werden müssten. 

Eintracht Frankfurt ist Vize-Randalemeister

Nachdem Eintracht Frankfurt in der Saison 2023/24 den Strafen-Meistertitel verteidigen konnte, landet die SGE in der Strafen-Tabelle der Saison 2024/25 mit einer Strafen-Summe von 709.600€ "nur" auf dem 2. Platz. Hiervon kann Eintracht Frankfurt jedoch bis zu 235.700€ für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Im Juni 2025 wurde die Eintracht vom DFB-Sportgericht für 10 geahndete Vorfälle mit einer Rekord-Strafe in Höhe von 489.100€ belegt. 

Frankfurt Choreo gegen Stuttgart | Bildquelle www.eintracht-online.net

Mit einer Strafen-Summe von 623.555€ landet der Hamburger SV auf dem dritten Platz der Strafen-Tabelle, wovon der Verein max. 207.700€ für Sicherheit & Gewaltprävention verwenden kann. In Erinnerung sollten hierbei insbesondere die eskalierte Pyro-Show auf Schalke und die Feierlichkeiten beim lang ersehnten Wiederaufstieg in die Bundesliga bleiben. 

HSV Choreo gegen Kaiserslautern | Bildquelle www.der-betze-brennt.de

Hinter dem Träppchen folgen in der Strafen-Tabelle der 1. FC Union Berlin mit 519.000€ und der VfB Stuttgart mit 485.000€. Für mediales Aufsehen hatte vor allem die Strafe für den Feuerzeug-Wurf beim Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum gesorgt. Am 14. Spieltag der Bundesliga wurde Bochums Torwart Drewes von einem aus der Union-Kurve geworfenen Feuerzeug am Kopf getroffen. Der Keeper konnte nicht mehr weiterspielen, die Partie war für 25 Minuten unterbrochen – und endete schließlich 1:1.Nachdem das DFB-Sportgericht die Partie mit 2:0 für den VfL Bochum wertete und Union Berlin mit einer Strafe in Höhe von 80.000€ verurteilte, legten die Eisernen (sowie Holstein Kiel und der FC St. Pauli) Berufung ein. Letztlich wurde das Urteil jedoch von der höchsten Instanz des Ständigen Schiedsgerichts bestätigt. 

Beim VfB Stuttgart 

Proficlubs müssen 11.745.670€ für Pyro & Co. zahlen

DFB-Strafen erreichen neue Rekordsumme

In der Saison 2023/24 wurden die Proficlubs der ersten drei Ligen mit einer Rekordsumme von unglaublichen 12.573.225€ bestraft. Damit wurde der bisherige Rekordwert aus der Vorsaison von 8.502.585€ nochmals um knapp 50% übertroffen. Von den auferlegten Strafen können die bis zu 4.082.663€ für "sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen" verwenden, weshalb die tatsächlich an den DFB gezahlten Strafen geringer ausfallen dürften. In welchem Umfang die Clubs von diesem Nachlass Gebrauch machen ist jedoch nicht bekannt. Auch wenn die Verbandsstrafen in den allgemeinen DFB-Haushalt mit einfließen, verwendet der Verband die Strafen durch Pyrotechnik, Becherwürfen und Co. in der Regel vollständig für den Amateurfussball oder andere gemeinnützige Zwecke.

In der abgelaufenen Saison entfallen von den Strafen 983.080€ auf die Proteste gegen einen möglichen DFL-Investor, als die Fanszenen für mehr als 100 Spielunterbrechungen und -verzögerungen sorgten. Der DFB gewährte den Clubs hiervon einen Nachlass bis zu 318.550€ für infrastrukturelle Maßnahmen und regte an, diese Summe insbesondere für Fan-Dialoge nutzen zu können.

In der Strafentabelle der 3. Liga hat der 1. FC Saarbrücken mit 213.800€ vor Waldhof Mannheim (213.800€) und Dynamo Dresden (185.950€) die meisten Strafen erhalten. Bei den DFB-Pokalspielen gegen Bayern München, Mönchengladbach und Kaiserslautern brannten die FCS-Fans eine Vielzahl von pyrotechnischen Gegenstände ab.

Informationen zur DFB-Strafentabelle der Saison 2023/24

Seit der Saison 2010/11 erfassen wir die vom DFB verhängten Strafen und werten diese aus.

∙ 453 erfasste Strafen
∙ 687 vom Sportgericht geahndete Vorfälle
∙ Strafensumme: 12.548.725€
∙ Strafnachlässe: 4.074.563€

» Zur Strafen-Tabelle der Saison 2023/24 «

Bis Ende August 2024 haben wir insgesamt 2226 DFB-Strafen in unserem System angelegt und etwaige Blocksperren & Geisterspiele monetär bewertet. Seit unserer Datenerfassung der ersten drei Profiligen wurden die Clubs mit Geldstrafen in Höhe von 36.587.121€ belegt, der Gesamtschaden beläuft sich bei 43.844.646€. Die detaillierte Auswertung kann in der ewigen Strafentabelle eingesehen werden. 

Bildquelle Titelbild: www.sge4ever.de


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