Hunderte Freunde und Weggefährten nahmen Abschied von dem beim Auswärtsspiel in Wolfsburg verstorbenen Drüse. Der 41-jährige Christoph Uhlenbrock - in der Fanszene liebevoll Drüse genannt - wurde am Freitagmorgen auf dem Gevelsberger Friedhof beerdigt. 

Drüse war Teil der Schalker Ultràszene und hat wohl seit Jahren kein Schalke-Spiel mehr verpasst. So nagte es jahrelang an dem Allesfahrer, dass er bei einem Schalke-Spiel in Nikosia (Zypern) berufsbedingt nicht dabei sein konnte.

In Erinnerung wird auch die Geschichte vom Europacup-Spiel 1997 in Sevilla bleiben: der 19-jährige Drüse erfand eine Klassenfahrt nach Frankreich, um beim Spiel der Eurofighter dabei zu sein. Er war sich sicher, dass seine Mutter niemals ihre Erlaubnis für die Auswärtsfahrt nach Südspanien geben würde. 

Nach Angaben der Ultras Gelsenkirchen hat Drüse die Gruppierung von kleinauf begleitet und geprägt. Beim Heimspiel gegen den SC Freiburg verabschiedeten sie sich mit einer beeindruckenden Choreo von dem Schalker Allesfahrer. 

Nun wurde Drüse am Freitagmorgen in seiner Heimatstadt zu Grabe getragen. Rund 500 Schalker waren in Trikots und mit Vereinsschals zur Urnenbeisetzung erschienen, um Drüse die letzte Ehre zu erweisen. 

Mit einer Pyro-Show und einer großen Schwenkfahne  verabschiedeten sie sich von dem am 18. Dezember 2019 verstorbenen Schalke-Fan. Möge er in Frieden ruhen.