Am heutigen Dienstag haben die 36 Vereine der 1. und 2. Bundesliga in einer stundenlangen Videokonferenz über den weiteren Saisonverlauf debattiert. Dort wurde entschieden, dass der Spielbetrieb aufgrund der schwierigen Corona-Situation weiterhin bis zum 30. April ausgesetzt wird. Zudem sollen bis 5. April keine Trainingseinheiten stattfinden. 

Wie es jedoch im Mai weitergeht, steht noch in den Sternen. Eine Entscheidung ist nicht zuletzt wegen den finanziellen Konsequenzen, der Zeit bzw. verschiedener Fristen und zahlreichen regulatorischer Auflagen äußert komplex und schwer zu treffen. So müssen beispielsweise auch die Auf - bzw. Abstiegsregelungen geregelt, der Saison-Start der Saison 2020/21 und verschiedene Vertragslaufzeiten beachtet werden. 

Die DFL plant derzeit, (sofern möglich) die Saison regulär bis zum 30.06.2020 zu beenden, so dass alle Entscheidungen (sofern möglich) sportlich getroffen werden. Die verbleibenden Spiele sollen demnach unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt finden.

Dazu soll ein Leitfaden entwickelt werden, wie die Spiele unter medizinischen Gesichtspunkten sowie mit einem möglichst geringen Einsatz von Personal stattfinden können. So möchte die Bundesliga dazu beitragen, der Gesellschaft in der Corona-Krise durch den Fußball ein Stück Normalität zurückbringen. 

Wird die Saison mit Geisterspielen beendet, könnten die Clubs wenigstens noch die letzte Tranche der TV-Gelder erhalten und so vor noch schwerwiegenderen wirtschaftlichen Auswirkungen zu bewahrt werden. Dennoch müssen die Vereine mit gravierenden Ausfällen bei Zuschauereinnahmen rechnen. 

Auch wann Spiele wieder mit Zuschauern statt finden können, bleibt fraglich. Es könne jedoch sein, dass die neue Saison mit Zuschauern im Stadion beginnen könne - man kann sich jedoch auch darauf einstellen, dass in der kommenden Saison (evtl. sogar bis zum Jahresende) Spiele unter der Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.