5.000 Leipziger Gästefans weniger zum Vorjahr 1.062 vom 11.10.2017, 16:46 Uhr
BVB Ultras kündigen Protestmarsch gegen Leipzig an
vom 11.10.2017, 16:46 Uhr
Die Dortmunder Ultrászene »THE UNITY« kündigte für das kommende Bundesligaheimspiel gegen den umstrittenen Klub aus Leipzig umfassende Proteste gegen die Vorgehensweise des Brauseherstellers an. "Alles, woraus unser Sport seine Faszination zieht, wird von RasenBallsport mit Füßen getreten." Mit dem Fanmarsch soll jetzt "ein starkes Zeichen" gesetzt werden: "Im Westfalenstadion und auf der Südtribüne gilt dieselbe Devise wie in der letzten Saison: Zeigen wir, was den Fußball für uns ausmacht! Zeigen wir, dass man Fanatismus, Treue und eine freie und mündige Fankultur mit keinem Geld der Welt kaufen kann!" kündigte »THE UNITY« auf der eigenen Website an.
Die mediale Ausschlachtung der Vorkommnisse zum sogenannten „Skandalspiel“ vor rund 8 Monaten und die irrsinnige Strafe des DFB sind für die Dortmunder kein Grund, die Protest-Aktivitäten einzustellen: „Nach der Partie im Februar brach eine selten gesehene Medien-Lawine über uns herein und eine in Dortmund bis dato beispiellose DFB-Strafe hatte daraufhin die Sperrung der gesamten Südtribüne zur Folge. Das alles ist für uns natürlich kein Grund, jetzt klein bei zugeben. Dietrich Mateschitz‘ Projekt ist heute genauso abzulehnen wie damals. Wir dürfen es niemals hinnehmen, dass ein Konzern den Fußball als Werbeplattform für sein Produkt missbraucht, allen Hofierungen und Anbiederungsversuchen der Medien- und Sportlandschaft zum Trotz.“
Der DFB bestrafte die Schwarz-Gelben in der abgelaufenen Spielrunde vor allem wegen „Bannern mit verunglimpfenden und diffamierenden Inhalten“ zu einer Sperrung der Südtribüne und einer 100.000€ Strafzahlung. Während die Fans der „roten Bullen“ in der vergangenen Saison noch mit rund 8.000 Gästen anreisten, werden am kommenden Samstag lediglich 3.000 Leipziger im Dortmunder Westfalenstadion erwartet. Ob das Fernbleiben der Brauseclub-Anhänger dem abnehmenden Interesse oder der Angst vor erneuten übergriffen geschuldet ist, bleibt unklar.
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