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Das passierte beim VfB Stuttgart 2.246 vom 23.05.2017, 10:23 Uhr


Der große Fussballmafia.de Saisonrückblick

vom 23.05.2017, 10:23 Uhr

Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga und einem radikalen Umbruch startete der VfB Stuttgart fulminant in die neue Saison: Bei der traditionellen Karawane Cannstatt nahmen am Montagabend über 10.000 Fans teil, um die neue Saison einzuläuten und gegen Montagsspiele zu demonstrieren. Beim Pokalspiel in Homburg erinnerte der "Schwabensturm 02" mit einer Choreo an den Pokalsieg im Jahre 1997. Außerdem wurde in der zweiten Halbzeit fast durchgehend Pyrotechnik gezündet. Am 3. und 5. Spieltag reisten rund 8.000 bzw. 12.000 VfB-Fans nach Sandhausen bzw. Kaiserslautern und verwandelten die Auswärtsspiele zu Heimspielen. Nach acht Jahren sollte es endlich mal wieder zu einem baden-württembergischen Derby zwischen dem Karlsruher SC und dem VfB Stuttgart kommen. Diesem gingen zahlreiche Provokationen von beiden Fanszenen voraus - beim Derby in Karlsruhe blieb es jedoch friedlich. In Karlsruhe zeigte man jeweils zu Beginn beider Halbzeiten eine Pyro-Show.

Der Herbst stand im Protest gegen die Wahl von Wolfgang Dietrich zum Präsidenten. Dieser soll mit seiner Firma Quattrex in zwielichtige Geschäfte (u.A. Kreditvergabe an andere Vereine) verwickelt gewesen sein. Aufgrund seiner früheren Tätigkeit als Chef des polarisierenden Bahnprojekts "Stuttgart 21" warfen ihm die Ultras vor, ein "Spalter" zu sein. Dieser wurde jedoch am 09. Oktober 2016 zum Präsdidenten des Vereins gewählt. 

Beim Auswärtsspiel der Schwaben in Union Berlin feierte die Gruppe "Schwabenkompanie Stuttgart 2006" eine zweiteilige Choreographie zum 10-jährigen Bestehen. Beim Heimspiel gegen Arminia Bielefeld zeigte der Schwabensturm die erste komplette Kurvenchoreo unter dem Motto "Eingetragener Verein für Bewegungsspiele Stuttgart seit 1893". Beim Auswärtsspiel in Aue zündete man abermals Pyrotechnik. Der VfB beendete die Hinrunde auf dem 3. Tabellenplatz.

Nachdem man ordentlich in die Rückrunde gestartet war, begann die heiße Phase für Fans und Verein. Im April standen die sehnlichst erwarteten Heimspiele gegen Dynamo Dresden und den Karlsruher SC an. Beim Spiel gegen Dresden zelebrierte das "Commando Cannstatt" ihren 20. Geburtstag mit einer beeindruckenden Choreographie. Unter der Woche (Mittwoch 17:30 Uhr) reisten 15.000 Fans nach München, um den VfB dort zu unterstützen. Am Sonntag beim Derby zeigte das Commando Cannstatt die zweite Choreo innerhalb von einer Woche: "Den Fächer fürs Gesindel - das Zepter für uns!" lautete das Motto. 

20 Jahre Commando Cannstatt Choreo
Bildquelle: vfb-bilder.de 

 

Währenddessen gaben die Verantwortlichen des Vereins bekannt, an der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 01. Juni 2017 über eine Ausgliederung in eine Aktiengesellschaft abstimmen zu lassen. Innerhalb der Fanszene wurde dieses Vorhaben und die "Propaganda" des Vereins stark kritisiert. Dennoch zeigt sich ab, dass die Mehrheit für eine Ausgliederung ist - ob die erforderliche 3/4-Mehrheit erreicht wird, bleibt jedoch fraglich. 

Der Saisonendspurt begann mit 2:3 Auswärtserfolg in Nürnberg, wo über 18.000 Fans den VfB auswärts unterstützten. Beim Heimspiel gegen Aue, bei dem der Schwabensturm eine Choreo anlässlich des 15. Gruppengeburtstages zeigte, machte man den Aufstieg so gut wie perfekt. Beim letzten Heimsieg gegen Würzburg feierte der VfB Stuttgart die Meisterschaft und den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga mit einem Platzsturm. 

Dass der VfB auch in der 2. Liga auf seine Fans zählen, wurde eindrucksvoll bewiesen. Im Schnitt kamen 50.420 Fans zu den Heimspielen im Neckarstadion - neuer (weltweiter) Rekord! Damit steht der VfB vor Vereinen wie Atletico Madrid oder Inter Mailand. Auch die Auswärtsfahrer-Tabelle führt der VfB souverän vor Dynamo Dresden und St. Pauli an: Im Schnitt besuchten 5.313 Fans die Auswärtsspiele des VfB.

Platzsturm nach der gewonnenen Meisterschaft
Bildquelle: vfb-bilder.de 

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