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Der traurige Untergang eines Traditionsklubs 1.615 vom 02.06.2017, 16:17 Uhr


1860 steigt in die 4. Liga ab

vom 02.06.2017, 16:17 Uhr

Update vom 03.06.2017: Laut SZ will Ismaik gegen die 50+1 Regel vor einem Zivilgericht klagen und den Klub gänzlich übernehmen. Die 50+1-Regel sichert bei ausgegliederten Profiabteilungen den ursprünglichen Vereinen die Mehrheit bzw. das "letzte Wort". Dies soll verhindern, dass Investoren oder Geldgeber die Macht im Klub übernehmen können.

Geld schießt keine Tore - so ein altes Sprichwort. Der TSV 1860 München startete dieses Jahr mit dem drittteuersten Kader (nach Stuttgart und Hannover) in die Saison der 2. Bundesliga. Das Resultat: der 16. Tabellenplatz und der Abstieg per Relegation gegen den Drittligisten Jahn Regensburg. 

Heute kam es noch dicker: der Verein teilte mit, dass der fehlende Etat für die Drittligalizenz (rund 10 Millionen Euro) nicht ausgetrieben werden konnte, sprich nicht vom Investor Ismaik bezahlt wurde. "Das Engagement von Hasan Ismaik für den TSV 1860 war über die letzten Jahre hinweg unerschütterlich. Leider ist es Herr Ismaik derzeit jedoch nicht möglich, den erheblichen Betrag, der für die 3. Liga benötigt wird, bereitzustellen, da die e.V. sich weigert, notwendige Änderungen vorzunehmen, um die vielen Themen, mit denen der Verein konfrontiert ist, zu lösen" heißt es in der offiziellen Pressemitteilung. Der Investor will sich aber lt. seinen Äußerungen trotz des Neuanfangs in der Regionalliga weiterhin im Verein engagieren. "Diese Entscheidung berührt in keinem Fall das Engagement von Hasan Ismaik für 1860. Herr Ismaik wird den Club auch in der 4. oder 5. Liga unterstützen und notwendige Veränderungen vorantreiben. Seine emotionalen Bindungen zu 1860 und seine Loyalität gegenüber den Fans bleibt stark. Auch das finanzielle Engagement für die gemeinnützigen Arbeiten der TSV 1860 e.V. ist von der oben genannten Geschäftsentscheidung nicht betroffen."

Ismaik, der mit einem erpresserischen Zug versucht hat die 50+1 Regel auszuhebeln, an DFL und Verein aber gescheitert ist und den Verein unter seiner Führung in den letzten Jahre zum Misserfolg führte, sieht sich als unschuldig "dass ich dazu gezwungen werde, eine solche Entscheidung zu treffen, macht mich traurig. Ich habe bis zur letzten Minute um eine Lösung gekämpft. Aber meine begründeten Forderungen, die voll im Interesse einer guten Corporate-Governance unter Berücksichtigung von Recht und Gesetz lagen, sind seit Monaten auf taube Ohren gestoßen." Ismaik will dem Verein treu bleiben und auch beim Neustart aus der Regionalliga heraus weiterhin finanziell unterstützen. 

Bildquelle: muenchen.de


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Ismaik1860 am 02.06.2017 22:03 Uhr:
ohne mich wäre 1860 schon längst in den Tiefen der Bayernliga verschwunden! #ismaik1860 #echteliebe

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