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Erfolg des Dialogs zwischen DFB und Fanszenen 11.377 vom 14.02.2018, 15:51 Uhr


DFB plant Pilotphase für einheitliche Fanutensilien

vom 14.02.2018, 15:51 Uhr

Nach dem im Dialog zwischen DFB und den Ultraszenen die Freigabe der Fanutensilien gefordert wurde und zum letzten Aktionsspieltag die aktiven Fanszenen noch einmal den Druck erhöhten und gemeinsam protestierten, reagiert der DFB und plant eine Pilotphase für eine einheitliche Regelung. Ziel sei es, einen bundesweiten Entwurf zu erarbeiten, der für alle Stadien von der ersten bis zur dritten Liga gelten solle. Die unterschiedlichen und teils willkürlichen Regelungen sorgen bei den Fans für Unmut und vor dem Gästeeinlass oft für Probleme.

Um dies zu verhindern und eine klare, einheitliche Regel in den deutschen Stadien vorzufinden, forderten die Fanszenen eine einheitliche Freigabe aller Fanutensilien. Dass tatsächlich "alle" Fanutensilien freigegeben werden, gilt zwar als unwahrscheinlich, aber immerhin kommt jetzt Bewegung ins Spiel. Eine solche Freigabe müsse aber erst einmal in einer Pilotphase getestet werden, meint der DFB und will bei seiner kommenden Sitzung am 9. März über eine Pilotphase abstimmen. Die Durchführung scheint allerdings schon festzustehen, alle Vereine der ersten drei Profiligen wurden bereits informiert. Gleichzeitig warnt der DFB mit der Testphase davor, die Fanutensilien nicht zu missbrauchen. So werden Blockfahnen oft benutz um sich kurz vor dem Zünden von Pyrotechnik zu vermummen oder darunter umzukleiden. 

"Ziel ist es, dass das Konzept für die Pilotphase in der Sitzung des DFB-Präsidiums genehmigt wird. In einem Schreiben wurden die Vereine gebeten, diesen Prozess positiv zu begleiten. Daneben haben DFB und DFL auch die Fanszenen Deutschlands über die geplante Pilotphase und das Vorgehen informiert. Im ersten Orientierungs- und Standpunktgespräch mit den Spitzen von DFB und DFL am 9. November 2017 hatten die Fanszenen das Thema Fan-Utensilien als für sie sehr wichtigen Punkt bezeichnet." teilten DFB und DFL gestern mit.

Der DFB weist jedoch auch daraufhin, dass die Vereine als Besitzer des Hausrechts für eine einheitliche Regelung kooperieren müssen. Die Stadionordnungen und Gästeblockbestimmungen müssen von den Vereinen angepasst werden, nicht vom DFB. 

Bildquelle Titelbild: vfb-bilder.de

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